Jarl Ekkardson,
geboren als erster Sohn des Ekkehard Karlson und seines Weibes, erblickte ich, als Magnus Ekkardson im Jahr 971 zum ersten Mal das Nordlicht. Wie es sich für einen Nordmann geziemt, wurde ich Ruderer auf einem Schiff, erlernte den Umgang mit Pfeil und Bogen und ebenso mit dem Schwert! Ich befuhr unter anderem die großen Flüsse im nördlichen Mitteleuropa und erwarb mir dabei meine Sporen als Wikinger! Im 4. Jahr des neuen Milleniums wurde Helmonstede meine neue Heimat. Viele Wege galt es zu beschreiten, um hierher zu gelangen. Das Baltikum, das Land der Polen und der Rus, das Königreich Wessex, Neufundland und die Gebiete südlich des legendären Potomac Flusses bekamen meinen Fußabdruck zu spüren. Auch war ich bereits in dem Land, welches die Christen als ihr Heiliges bezeichnen.
Alles war Abenteuer, alles war spannend, aber alles änderte sich im 16. Jahr dieses Jahrhunderts!
Ein großes Treffen, ein großes Lagerfeuer, mein zukünftiges Eheweib und eine Möglichkeit in die Machenschaften des hiesigen Landvogtes und seiner Ministerialen einzugreifen, machten mich über Nacht zum Jarl! Wenig später wurde selbst der Kaiser Otto auf mich aufmerksam und es dauerte nicht lange, dass mein holdes Weib und ich geadelt in das Gefolge seiner Majestät berufen wurden. Als Graf und auch manchmal im Scherz als Jarlgrafmaster gerufen, bin ich nun sesshaft mit eigenem kleinem Gefolge. Dem neugierigen Volk präsentiere ich mein bescheidenes aber recht wohnliches Zelt im Rahmen der öffentlichen Zurschaustellung. Auch wenn es mich immer wieder in die Länder des hohen Nordens zieht, bleibt meine Heimstatt doch die Welt rings um den Lappwald und die Hügelketten des Elms. Zu meinen Leidenschaften gehören die zünftigen Gespräche am abendlichen Feuer, der Genuss fremdländischer Köstlichkeiten sowie die gemeinsame Zeit mit meiner Sippe und meinen Landsmannen.
Darstellung: Wikingerfürst, Schwertkampf, Bogenschießen, Schauzelt. Motto: Ein Schwert und ein freundliches Wort sind oft besser als ein freundliches Wort allein!
Der Anfang: An einen kalten Wintertag des Dezember erblickte Stephan von Helmstedt das Licht der Welt. Seine Eltern Lothar von Helmstedt handwerklich als Zahnreißer und seine Mutter Karin von Helmstedt als Tuchhändlerin bekannt, waren hoch erfreut einen Stammhalter in die Welt gesetzt zu haben. Nach der Kinderstube widmete er sich der Ausbildung auf bürgerlichem Stande und den christlichen evangelischen Werten. Danach fing er an sich mit den magischen Dingen der physikalischen Naturerscheinungen zu befassen. Nach der Ausbildung trat er in die Dienste der Edelherren zu Warberg. Die Dienstzeit bei den Edelherren zu Warberg: Auszug aus dem Buch: Die Edelherren zu Warberg von Hans Hartmann, ISBN 3-930292-43-2, appelhans-verlag … Zu diesem Zeitpunkt verfügten die Edelherren von Warberg über persönlich unfreie Dienstmannen sog. „Ministerialen“ in der unmittelbaren Umgebung der „Burgbaustelle“. Namentlich bekannt sind fünf von Ihnen, da sie 1202 als Urkundszeugen der Edelherren von Warberg auftreten. Es sind die Herren: Stephan von Helmstedt, Conrad Vogel von Esbeck, Jordan von Wolstorf, Arnold von Kißleben und schließlich Dietrich von Rohde. Diesen war ursprünglich die Aufsicht über das Ableisten der Dienste und das Einkommen der Naturalabgaben in den Orten, nach denen sie sich nannten, übertragen worden. Auch die Rechtsprechung über die jeweils vorhandenen Leibhörigen konnte ihnen zugewiesen worden sein. Schließlich mussten sie mit und ihre Herren an Feldzügen teilnehmen. Die Macht der Ministerialen erstreckte sich vornehmlich auf die jeweils am Ort vorhandenen leibhörigen Bauern. … Der Bund mit den Freien Ostfälischen Rittern: Als die Edelherren von Warberg seine Dienste nicht mehr benötigten, zog er aus und siedelte er sich an seinem Geburts- und Dienstorte Helmonstede an. Vor den Stadtmauern am Warneckenberg besiedelte er eine kleine wehrhafte Trutzburg. Unter dem Synonym "Johann" der Johanniter, fand er Geborgenheit und Freunde bei den Freien Ostfälischen Rittern. Zusammen bestritten sie manche erfolgreiche Schlachten. Auch ettliche milttätige christliche Unternehmungen hatten sie zusammen gemeistert. Ruhm und Ehre wurden ihnen zu teil. Für die Zukunft wird der Bund fortgesetzt und urkundlich von den Schreiberlingen im Amtsgerichte niedergeschrieben! Sodann wird zu weiteren Taten geschritten. Darstellungen: Schwertkämpfer, Bogenschütze, Handwerker, Johanniter (Verteidiger des Glaubens, Pflege Kranker und Schutz der Pilger) Gewerke: Sarwürker, Pfeil- und Bogenbau, Holz- und Lederarbeiten, Gewandungsfertigung, Spiel und Kurzweyl für die Kleinen
Andreas von Hötensleben wurde als erstgeborener des Bogenbauers Manfred und dessen Weibes Christa im Ort Hokinasluvu am 22. Tage im 5. Monat des Jahres 1169 geboren. 1189 schloss er sich dem Drittem Kreuzzug mit Ziel der Rückeroberung Jerusalems an. Am 11.Mai 1189 brach das vermutlich größte Kontingent,das jemals von einem einzelnem Fürsten beigesteuert wurde in Richtung Balkan auf. Es wurde der Landweg entlang der Donau über den Balkan gewählt. Am 22.Mai überschritt das Heer die deutsch-ungarische Grenze. An Pfingsten wurde Pressburg erreicht und später in Belgrad Station gemacht. In Belgrad wahr das Kreuzfahrerheer bereits von ursprünglich 25.000 auf 100.000 durch den Zustrom von Menschen aus Österreich und Ungarn angewachsen. Während des Weges über Triadica nach Pelopolis wurde das Heer immer wieder von byzantinischen und bulgarischen Banditen bedrängt. Am 26.August wurde die Stadt Pelopolis und in den nächsten Wochen umliegende Städte eingenommen um die Verpflegung für dieses Heer zu sichern. Im November marschierte das Heer nach Adrianopel weiter und nahm am 22.November auch diese Stadt zur Überwinterung ein. Vom 22. bis 28.März 1190 überquerte das Heer bei Gallipoli den Hellespont. Am 07.Mai 1190 setzte sich das Kreuzfahrerheer in der Schlacht bei Philomelion das erste mal gegen türkische Einheiten durch. Am 18.Mai 1190 wurden die türkischen Einheiten ein weiteres mal bei der Schlacht um Iconium geschlagen und die Hauptstadt eingenommen. Ende Mai ging es dann über Kleinarmenien weiter nach Antiochia, wo ein großer Teil des Heeres nach dem Tode von Friedrich I demoralisiert nach Hause zurück kehrte. Im Oktober 1190 schloss sich der noch verbliebene Rest der Belagerung der Stadt Akkon an. Nach der Einnahme wurde er zum Ritter geschlagen und kehrte 1191 in seine Heimat zurück. Zu Hause zurück angekommen wurde ihm der Adelstitel verliehen. Durch den engen und guten Kontakt mit dem Orden der Tempelherren oder auch Tempelritter genannt legte er den Ordenseid auf Zeit ab und bekam die Aufgabe, das Gut Hötensleben und die Ländereien zu schützen. Durch eine Einladung lernte er im Jahre 1194 das Hoffräulein Aneta von Reszel kennen. Im Jahre 1195 wurde dann der Ehebund geschlossen und es folgte alsbald der erste Nachwuchs. Mathias von Hötensleben welcher am 08.Tage des zweiten Monats im Jahre 1196 geboren wurde. Fünf Jahre später wurde der zweite Spross Dustin von Hötensleben am 08.Tage des dritten Monats im Jahre 1201 geboren. Darstellungen: Bogenschütze, Templer, Handwerker ( Pfeilbau,Leder und Holzarbeiten) Kinderspiele
Alexander von Helmstedt ist der Sohn einer wohlhabenden Bäckersfamilie. Er wurde im Juno am 30ten Tag im Jahre des Herrn 1130 in der Backstube geboren! Im Alter vom vier Jahren musste er bereits in der Backstube mit anpacken. Doch dieses war zum Nachteil der Eltern, welches nicht unerhebliches ein Loch im Geldbeutel auftat, da er die ganzen Backwaren vertilgte. Deshalb wurde er mit sieben Jahren in die Obhut von Lothar von Süpplingenburg als Knappe gegeben und genoss die Ausbildung zum Ritter. In unzähligen Unternehmungen an der Seite Lothars, wurde ihm Ehre und Ruhm zu Teil. Im 16ten Lebensjahr wurde er in den Stand des Ritters erhoben. Er war im Juli des Jahres 1148 bei der Belagerung von Damaskus an der Seite des französischen König Ludwig VII und dem deutschen König Konrad III zugegen. Nach dem Rückzug wegen Wassermangels, siedelte er nach rumreichen Taten in das Gebiet von Ostfalen in dem Orte, welcher Helmonstedte geheißen ward. Hier trat er in die Dienste der Freien Ostfälischen Ritter. Zusammen zieht man durch die Lande und erlebt glorreiche Schlachten und kurzweilige Lager.
Darstellungen: Schwertkampf, Bogenschütze, Belagerungsexperte in der Bliedentechnik; Motto: „Ich kämpfe um mein Essen!„
Dustin ist der zweitgeborene derer von Hötensleben. Er wurde am 08.Tage des dritten Monats im Jahre 1201 auf dem Gut in Hokinasluvu geboren. Er eifert seinem großem Bruder nach und genießt seine Kindheit auf dem Gut und den Ländereien
Mathias von Hötensleben ist der erstgeborene des Andreas von Hötensleben und seiner Gattin Aneta von Hötensleben. Er wurde am 08.Tage des zweiten Monats im Jahre 1196 auf dem Gut in Hokinasluvu geboren. Er genoss auf dem Gut und den Ländereien eine wohl behütete Kindheit und befindet sich derzeit bei seinem Vater in der Ausbildung zum Knappen. Er möchte wenn er die Ausbildungen abgeschlossen hat auch einmal ein Tempelritter werden. Von Zeit zu Zeit übt er schon mal das tragen des Waffenrockes der Tempelherren und den Umgang mit Schwert und Bogen. Darstellung: Bogenschütze, Knappe
Mein Name ist Hermann von Warberg, und ich stamme aus einer stolzen Linie des braunschweigischen Adelsgeschlechts der Grafen von Hagen und Ehm. Unsere Wurzeln reichen tief zurück, verbunden mit der majestätischen Burg Warberg, die als Stammsitz meiner Familie diente. Mein Vater war Ludolph von Wereberg und meine Mutter trug den ehrwürdigen Namen Mechthild.
Mein Weg begann im Jahr 1337, als ich das Amt des Komturs in Nemerow übernahm. Ein bedeutender Schritt, der meine Reise in die Welt der Verantwortung einleitete. Schließlich wurde mir im Jahr 1341 auch das Amt des Komturs in Werben anvertraut. In dieser Zeit erlebte Brandenburg eine Phase des Wandels, geprägt von Unabhängigkeit gegenüber dem Templerorden und florierendem Wohlstand durch die Übernahme von Häusern und Gütern des Ordens im 14. Jahrhundert. Die Gründung der Balley Brandenburg war ein Wendepunkt in meiner Karriere, und ich hatte das Privileg, als ihr Herrenmeister zu dienen. Meine Beziehungen zu Ludwig dem Frommen und später zu Otto dem Faulen trugen dazu bei, den Wohlstand, den Besitz und den Einfluss unserer Balley zu mehren. Wir erlangten sogar einige Privilegien, darunter die Reichsunmittelbarkeit, das heißt u. a. die Befreiung von der Verpflichtung, Pferde, Hunde und Hundeknechte für den Landesherren vorzuhalten. Mein Wirken erstreckte sich über verschiedene Ämter, darunter die Position des Statthalters und Komturs der Johanniter in Nemerow im Jahr 1349. In den Jahren 1358–1369 übernahm ich auch die ehrenvolle Aufgabe des Präzeptors für Sachsen. Ein besonderer Erfolg war die Übernahme der Templer Komturei zu Süpplingenburg im Jahr 1357 durch einen Vertrag mit Herzog Magnus von Braunschweig. Im Jahr 1370 stimmte ich dem Verkauf der Besitzungen Schöneck und Wartenberg an den Deutschen Orden zu. Eine meiner letzten Amtshandlungen war die Bestätigung der St.-Georgs-Kirche in Königsberg, die 1370 vom Stadtrat gestiftet wurde. Als Meister der Lande Sachsen, Brandenburg, den Wendlanden und Pommern habe ich mich stets bemüht, meine Region zu fördern und zu schützen. Nach meinem Tod 1371 fand ich meine letzte Ruhe in Süpplingenburg, dem Ort, den ich die meiste Zeit meines Herrenmeistertums als meine Residenz auserkoren hatte.
Mein Erbe lebt weiter, auch in dem jährlich im September ausgerichteten Hermannsfest auf der Burg Warberg durch die Freien ostfälischen Ritter.